US-Finanzspritze für schwere Seltene Erden aus Australien

von | Apr. 2025

Vor dem Hintergrund von Chinas neuesten Exportauflagen sagt die US-Regierung bis zu 190 Millionen Dollar für Victory Metals‘ Projekt North Stanmore zu.

In der westaustralischen Lagerstätte North Stanmore will das heimische Bergbauunternehmen Victory Metals Limited kritische Rohstoffe abbauen. Darunter sind Seltene Erden wie Terbium, Dysprosium und Scandium sowie das Technologiemetall Hafnium. Um das Projekt voranzutreiben, hat die Export-Import Bank (EXIM) der USA nun eine unverbindliche Fremdfinanzierung von umgerechnet bis zu 190 Millionen US-Dollar zugesagt. Darüber hinaus könnte weitere Finanzierung durch EXIM bewilligt werden, schreibt Victory (PDF). Die Mittel stammen aus dem China and Transformational Exports Program, einer Initiative zur Unterstützung von US-Exporteuren, die international insbesondere mit staatlich geförderten chinesischen Unternehmen konkurrieren.

Victory-CEO Brendan Clark nannte die Absichtserklärung einen bedeutenden Meilenstein für das Unternehmen. Sie sei auch ein klares Zeichen für die strategische Bedeutung North Stanmores als sichere Quelle kritischer Rohstoffe außerhalb Chinas. Victory spricht von Australiens größter Lagerstätte schwerer Seltener Erden wie Terbium und Dysprosium. Bislang erfolgt die Gewinnung dieser für zahlreiche Technologien benötigten Ressourcen fast nur in Myanmar und China, die Raffinierung sogar ausschließlich in China. Erst vor wenigen Wochen hat die Volksrepublik vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA ihre Exportauflagen für fast alle schweren Seltenerdelemente verschärft, was die weltweite Versorgung weiter erschweren könnte.

Photo: dapaimages via Canva

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